Was ist der Unterschied zwischen einem MIS, ERP und WMS?

Wenn Sie sich über Software zur Digitalisierung und Rationalisierung Ihres Druckunternehmens informieren, werden Sie zweifellos die vielen Begriffe und Akronyme kennen, die in der Branche verwendet werden.

Hier erklären wir, wofür einige gängige Akronyme stehen, was diese Akronyme bedeuten und wie man den Unterschied zwischen einem MIS, ERP und WMS erkennt.

Inhalt

• Was ist ein MIS?
• Was ist ein ERP?
• Was ist ein WMS?
• Plattform versus Punktlösungen
• Falsch verwendete Phrasen

Was ist ein MIS?

MIS steht für Management-Informationssystem und bezieht sich auf eine Softwareplattform, die Druckereien eine durchgängige Softwarelösung bietet. Diese Lösung umfasst in der Regel alle Bereiche von Vertrieb und Marketing bis hin zu Produktion und Lieferung und alles, was dazwischen liegt.

Der Begriff MIS wird nicht nur in der Druckindustrie verwendet, sondern oft auch als „Print-MIS“ bezeichnet, um zwischen einer allgemeinen und einer druckspezifischen Lösung zu unterscheiden. Es gibt zwar viele MIS-Anbieter, aber nur sehr wenige MIS wurden speziell für die Bedürfnisse von Druckunternehmen entwickelt.

Was ist ein ERP?

ERP steht für Enterprise Resource Planning (Unternehmensressourcenplanung). Dieser Begriff kann auch synonym mit MIS und WMS verwendet werden, da er auch Software beschreibt, die Unternehmen zur Verwaltung ihrer täglichen Geschäftsaktivitäten einsetzen.

In der Tat gibt es einige sehr große Druckereien, die ERP-Lösungen einsetzen. Sie sind jedoch keine druckspezifischen Lösungen und wurden für größere Fertigungsbetriebe entwickelt.

Was ist ein WMS?

Workflow Management Software (WMS), manchmal auch Management Workflow Software (MWS) genannt, ist nur ein anderer Name für ein Druck-MIS und wird von MIS-Anbietern verwendet, um die End-to-End-Funktionalität ihrer Software zu vermitteln.

Plattform versus Punktlösungen

Es gibt auch Softwareanwendungen, die sich mit einem oder zwei bestimmten Teilen des Arbeitsablaufs befassen, z. B. „Software für die Kalkulation von Druckaufträgen im Druckbereich“ oder „Software zur Verwaltung der Druckproduktion“, manchmal werden sie in Kombination verwendet, um zu zeigen, dass sie sich mit mehr als einem Teil des Arbeitsablaufs befassen, z. B. „Software für die Kostenkalkulation und Produktionsmanagement“.

Diese Lösungen sind nicht als vollständige End-to-End-Lösungen konzipiert und bieten nicht die Vorteile einer einzigen verbundenen Lösung mit einer breiten Palette von Funktionen. Für Unternehmen, die ihre Arbeitsabläufe schrittweise skalieren wollen, können Punktlösungen auf einem System, das tief in ihr Unternehmen eingebettet ist, jedoch durchaus sinnvoll sein.

Falsch verwendete Phrasen

Die folgenden Begriffe werden gelegentlich anstelle von „Print MIS“ oder „Workflow Management Software“ verwendet, doch handelt es sich dabei um verschiedene Arten von Softwareanwendungen, die für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden:

• „Business-Management-System“ – Dies bezieht sich eher auf die Geschäftsführung eines Unternehmens und umfasst Instrumente, die bei der Entwicklung und Ausführung von Unternehmensstrategien und -plänen eingesetzt werden.
• „Print Management Software“ – Diese Software kann in jeder Branche zur Verwaltung und Optimierung von Bürodokumentendruckern eingesetzt werden.

Wenn Sie Softwareanwendungen für Ihr Druckunternehmen in Betracht ziehen, ist es wichtig, sich über alle Tools und den Support zu informieren, den das Unternehmen anbieten kann. Sie können auch in unserem anderen Blog nachlesen, welche Fragen Sie Ihrem potenziellen MIS-Anbieter stellen sollten.